Sie befinden sich hier: » ANGEBOTE »

Digitalisierung auch im Hospizdienst


Neue Tablett-PCs sollen im letzten Lebensabschnitt Kontakte erhalten



Lichtenau, 27. Januar 2021

Die Digitalisierung schreitet im ganzen Land voran — natürlich ganz besonders wegen der aktuellen Corona–Pandemie. Der Ambulante Hospizdienst Großalmerode/Heßisch Lichtenau geht diesen Weg in die Zukunft mit und daher freut sich das Team des Hospizdienstes über neue TablettPCs, die Mitarbeitende bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen sollen.

Während der laufenden Pandemie erhielt der Hospizdienst vom Heßischen Ministerium für Soziales und Integration vier neue, moderne Tabletts. Diese sollen bei der Unterstützung und Aufrechterhaltung der Kontakte zwischen Menschen in der letzten Lebensphase und ihren Angehörigen dienen sowie die Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit unterstützen. Die Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes, Petra Lautenbach, und ihre Stellvertreterin Jacqueline Benz, freuen sich über die neuen, digitalen Möglichkeiten: „Unser Ziel ist es, daß Menschen, die ihre Angehörigen nicht mehr persönlich treffen können oder aufgrund der Pandemie treffen dürfen, dennoch in den letzten Stunden Abschied nehmen können”, erklärt Petra Lautenbach. Denn auch wenn die Kontaktregeln auf den Covid–Stationen derzeit sehr streng sind: Die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter des Hospizdienstes dürfen mit entsprechender Schutzausrüstung zu den Sterbenden. Lautenbach: „Und dabei können die Tabletts wichtige Dienste leisten: Seien es Videotelefonate mit Verwandten oder Bekannten, das Vorspielen von Musik und Gedichten oder das Zeigen von Fotos. Besonders Demenzerkrankte können so Vertrautes oder Bekanntes ein letztes Mal erleben.”

In den kommenden Wochen sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Anwendung und den zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten geschult werden. „Erste Versuche in den Landesverbänden haben bereits gezeigt, daß dies eine neue und durchaus tolle Möglichkeit ist, die Arbeit zu ergänzen und zu unterstützen”, erklärt Jacqueline Benz. Und: „Das ist die Zukunft!”

Hospiz profitiert von Förderprogramm und war Spendenpartner von dm

Die Tabletts des Ministeriums waren übrigens nicht die ersten Anschaffungen dieser Art: Dank des heßischen Förderprogramm „Stärkung und Weiterentwicklung der ehrenamtlich tätigen ambulanten Hospizinitiativen und Hospizdienste” konnte ein Großteil der Kosten für fünf Tabletts samt Zubehör gedeckt werden.

Der Hospizdienst war zudem Spendenpartner der Aktion „HelferHerzen 2020” der Drogerie–Kette dm. über die Filiale in Heßisch Lichtenau erhielt das Hospiz einen Anteil eines Tagesumsatzes in Höhe von 672,78 Euro. Auch dieses Geld fließt in den Ausbau der Digitalisierung des Dienstes.