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Behandlungskonzepte der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) hat eine Delegation aus Fernost Ärzten und Patienten unserer Klinik vorgestellt.
Hintergrund des dreitägigen Besuches war eine mögliche Erweiterung des Behandlungsangebotes für Patienten durch TCM-Therapien, die auf mehr als 2000 Jahre alte Heilverfahren wie unter anderem Akupunktur, Massagen und Behandlungen mit Wärme oder Unterdruck zurückgreifen.
Die Delegation aus der chinesischen Universitätsstadt Wuhan und dem dortigen Hubei Provincial Hospital of TCM wurde angeführt durch den renommierten Professor und Chefarzt Dr. Yan Zhao sowie den Oberärzten Dr. Jing Zhou
und Dr. Yujun Luo.
Entstanden waren Idee und Kontakt durch den seit 2015 an der Orthopädischen Klinik tätigen Dr. Lei Chen, der während des Besuchs auch als Dolmetscher fungierte. Klinik-Geschäftsführer Stefan David zeigte sich vom Ansatz direkt überzeugt: "Auch wenn unsere Klinik nicht vergleichbar ist mit Häusern wie in Berlin oder Hamburg, sind wir jederzeit offen für neue Behandlungsansätze und Möglichkeiten zur Erweiterung unseres Konzeptes im Sinne der Patienten." Zudem passe der Ansatz der chinesischen Experten, basierend auf traditionellen Heilverfahren, optimal in die Philosophie des Hauses, alle Optionen auszuschöpfen, bevor es zu einer Operation kommt.
Dass derartige Verfahren nicht umsonst immer mehr in den Fokus von Kliniken und Patienten rücken und inzwischen auch von vielen Krankenkassen bezuschusst werden, machten die beiden Therapieeinheiten der Kollegen aus Fernost an Freiwilligen der Klinik deutlich: "Bis auf zwei Patienten, die unmittelbar nach einer Hüft- oder Knie-OP an Wundschmerzen litten, waren alle fünf weiteren Probanden aus den drei Klinik-Abteilungen mit unterschiedlichen Diagnosen am Tag nach den TCM-Therapien komplett schmerzfrei", sagte Pressesprecher Nicolai Ulbrich. Aufgrund der Tatsache, dass einige Ober- und Chefärzte der Orthopädischen Klinik bereits über ein Akupunktur-Zertifikat verfügen, herrschen gute Voraussetzungen für einen weiteren Ausbau der Kooperation - wie dieser konkret aussehen wird, werde derzeit erörtert, sagte Ulbrich.
Auf jeden Fall soll es in absehbarer Zeit einen Gegenbesuch einer Klinik-Delegation aus Hessisch Lichtenau in China geben, um weitere Optionen auszuloten, hieß es aus Vorstandskreisen des Unternehmens.
Darauf freue man sich bereits jetzt schon, sagte Professor Zhao zum Abschluss der drei spannenden Tage in Nordhessen, bei denen Ausflüge der Gäste aus Fernost zu kulturellen Sehenswürdigkeiten wie dem Kasseler Herkules, Bergpark Wilhelmshöhe und dem Museum Fridericianum natürlich nicht fehlen durften.