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Schonendes und deutschlandweit führendes Anästhesieverfahren durch neuen Chefarzt


PD Dr. med. Ingo Bergmann kommt aus der Georg August Universität Göttingen, dort war er zuletzt als Verantwortlicher Oberarzt für den operativen Bereich der Orthopädie, Kinderorthopädie und Unfallchirurgie, sowie dem Akutschmerzdienst und der operativen Intensivmedizin zuständig. Diesem klinischen Schwerpunkt widmete er auch seine wissenschaftlichen Laufbahn an der Universitätsmedizin Göttingen.

So ist PD Dr. Bergmann sowohl im Arbeitskreis Regionalanästhesie der Dach- und Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin) tätig, als auch als Kursleiter für Ultraschall Punktionskurse an der Universität Göttingen, wo Anästhesisten aus ganz Europa die Ultraschallmethoden zur Durchführung von Nervenblockaden erlernen und sich zertifizieren können. PD Dr. Bergmann ist für die Orthopädische Klinik aber nicht unbekannt, denn bereits seit 18 Monaten besteht eine enge Schulungs-Kooperation, so dass durch ihn bereits alle hauseigenen Anästhesisten für das neue Verfahren geschult und zertifiziert wurden.

Was macht neue Alternativen zur bisher üblichen Vollnarkose für eine orthopädische Fachklinik so wertvoll? Die Vorteile der ultraschallgesteuerten Regionalanästhesie (Betäubung peripheren Nerven mit Lokalanästhetika unter Ultraschallsicht) liegen vor allem darin, dass eine Vollnarkose mit ihren potentiellen Gefahren und Komplikationen in vielen Fällen nicht mehr notwendig ist. So führt der Verzicht auf eine Vollnarkose zur einer größeren Kreislaufstabilität der Patienten. Außerdem werden Atemwegsreizungen ausgeschlossen. Bei einer Vollnarkose atmen die Patienten nicht, sondern bekommen einen Beatmungsschlauch eingelegt. Gerade ältere Patienten beschreiben nach einer Vollnarkose auch eine Störung ihrer Denk- und Merkfähigkeit (kognitives Defizit) und es kann leichter zu einer vorübergehenden Verwirrtheit (postoperatives Delir) kommen.

Weiterhin besteht durch das neue Verfahren die Möglichkeit direkt am Nerv einen Schmerzkatheter anliegen zu lassen, so dass auch nach dem Eingriff kontinuierlich Lokalanästhetika gegeben werden kann. Somit muss der Patient weder mit Nebenwirkungen starker systemischer Schmerzmittel rechnen, noch anschließende Bewegungsschmerzen befürchten. Auf diese Weise ist eine schnellere Mobilisierung des Patienten und damit eine schnellere Heilung möglich.

Gerade in der Orthopädie handelt es sich auch um immer älter werdende Patienten. Diese sind mitunter oftmals schwer allgemein vorerkrankt, so dass die Durchführung einer Vollnarkose zu einem Risiko für die Patienten werden könnte. Durch die Alternative der Regionalanästhesie oder Kombination beider Verfahren können auf diese Weise selbst Hoch-Risiko-Patienten ohne Probleme komplexen orthopädischen Eingriffen unterzogen werden.

Dieses Verfahren, das deutschlandweit bisher nur an wenigen Krankenhäusern regelhaft praktiziert wird, wird nun durch das Engagement unseres neuen Chefarztes PD Dr. Bergmann in der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau regelhaft angeboten.