Voll Vorne - Ein Trainingsprogramm für benachteiligte Jugendliche


Die berufliche Rehabilitation von LICHTENAU e.V. bietet körper- und/oder lernbehinderten Jugendlichen in verschiedenen Berufsfeldern (z.B. Büro, Holz, Hauswirtschaft, Gärtnerei, Metall) die Möglichkeit einen Schulabschluss oder eine Lehrstelle auf dem freien Markt zu finden. Dazu gehört aber nicht nur das schulische Wissen. Genauso wichtig ist ein spezielles, auf die Bedürfnisse der Jugendlichen zugeschnittenes Bewerbungstraining. Hierbei lernen sie die praktischen Abläufe wie die eigenen Papiere sammeln, Lebensläufe und Bewerbungen erstellen und alles in eine Bewerbungsmappe sortieren. Die private Recherche im Internet muss auch in der Freizeit geübt werden. Dazu wollen wir zwei Computer mit neuen Monitoren für die Wohngruppen anschaffen. Aber auch der erste Eindruck, den man hinterlässt, ist wichtig. Für diesen ersten, nur kurzen, aber prägenden Eindruck gibt es oft keine zweite Chance. Hier bieten wir den Jugendlichen eine Farb- und Stilberatung sowie eine Ernährungsberatung an. Sie sollen lernen, wie sie die richtige Kleidung für verschiedene Anlässe auswählen. Kleidung, die ihnen steht, die nicht teuer sein muss und in der sie sich wohl fühlen.

Diese Projekt- und Anschaffungskosten müssen wir ganz aus Spendengeldern finanzieren, da es hierfür keine Zuschüsse gibt. Wir danken den Brücke Spenderinnen und Spender und der Share Value Stiftung für ihre Zuwendungen. Sie helfen den Jugendlichen, damit sie einen besseren Start in das Berufsleben haben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Hintergrund: die Berufliche Rehabilitation führt für körperbehinderte und/oder lernbehinderte Jugendliche, insbesondere Rollstuhlfahrerinnen/ -fahrer, Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und Erstausbildungen in verschiedenen Berufsfeldern (z.B. Büro, Holz, Hauswirtschaft, Gärtnerei, Metall, usw.) durch. Die Maßnahmen werden in der Regel in überbetrieblicher Form durchgeführt. In den meisten Fällen ist die Durchführung der Maßnahme mit einer Internatsunterbringung verbunden. Dabei können besonders schwerstkörperbehinderte junge Menschen aufgenommen werden. Pädagogisch und pflegerisch ausgebildete Mitarbeitende begleiten und unterstützen die Teilnehmenden der Beruflichen Rehabilitation. Wir unterstützen und fördern Jugendliche, die ohne unsere Hilfe keinen Schulabschluss oder eine Lehrstelle auf dem freien Markt finden.